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Sisi’s Gedichte

 

Elisabeth von Österreich (1837 – 1898), bayerische Prinzessin, Gemahlin Franz Joseph I. und Kaiserin von Österreich-Ungarn, war weit mehr als das süße Mädchen, das Romy Schneider verkörperte, eine exentrische, intelligente, hochsensible Frau, die ihren eigenen Weg ging.

 

Timeline:

18.08.1830: Franz Joseph in Wien geboren
24.12.1837: Elisabeth Amalie Eugenie geboren
18.08.1853: Franz Joseph und Elisabeth verloben sich
24.04.1854: Franz Joseph und Elisabeth heiraten in der Wiener Augustinerkirche
05.03.1855: Elisabeths Tochter Sophie wird geboren
15.07.1856: Elisabeths Tochter Gisela wird geboren
29.05.1857: Tochter Sophie stirbt
21.08.1858: Kronprinz Rudolf wird geboren
         1860: Zunehmende innere Unruhe bei Sisi.
    .08.1860: Höhepunkt der Auseinandersetzungen zwischen Sisi & Franz Josephs Mutter
08.06.1867: Krönungsfeierlichkeiten in Budapest
22.04.1868: Tochter Marie Valérie wird in Budapest geboren
         1885: Elisabeth leidet unter Depressionen und hat Selbstmordgedanken
30.01.1889: Kronprinz Rudolf begeht Selbstmord in Mayerling
         1896: Sisis Gesundheitszustand ist bedenklich
         1897: Sisi in einem Zustand nervöser Erregbarkeit und Unruhe. Hungerödeme
10.09.1898: Luigi Lucheni ermordet Kaiserin Elisabeth mittels einer Nagelpfeile in Genf
21.01.1916: Kaiser Franz Joseph stirbt in Wien
         1924: Tod der Kaisertochter Marie Valérie
27.07.1932: Tod der Kaisertochter Gisela

 

 

 

ACHTUNG!!!!
Die folgenden Gedichte sind ziemlich depressiv und ihre Bedeutung sind auch nicht grade ohne!
Keines der Gedichte gehört mir, sondern Kaiserin Elisabeth. Ich habe die Gedichte lediglich aus mehreren Büchern entnommen. Ich verdiene hiermit kein Geld!!

Quelle: Martha Schad: „Elisabeth von Österreich"
            Renate Daimler: „Diana & Sisi"

 

 

 

Ich bin ein Sonntagskind, ein Kind der Sonne;
Die goldnen Strahlen wand sie mir zum Throne,
Mit ihrem Glanze flocht sie meine Krone,
In ihrem Lichte ist es, dass ich wohne,
Doch wenn sie je mir schwindet, muss ich
sterben.

 

 

Du bist so jung gestorben
Und gingst so rein zur Ruh’.
Ach wär’ mit dir gestorben,
Im Himmel ich wie du.

 

Die Würfel sind gefallen,
Ach, Richard, ist nicht mehr!
Die Trauerglocken schallen -
Oh, habt Erbamen, Herr!

 

Es steht am kleinen Fenster
Die blondgelockte Maid.
Es rührt selbst die Gespenster
Ihr banges Herzeleid.

 

 

Oh Schwalbe, leih’ mir deine Flügel,
Oh nimm mich mit ins ferne Land,
Wie selig sprengt’ ich alle Zügel,
Wie wonnig jedes fesselnd’ Band...

 

 

Wie wollt’ ich schnell mein Leid vergessen,
Die alte und die neue Lieb’.
Und niemals sollt’ ein Schmerz mich pressen,
Und nimmer wär’ mein Auge trüb.

 

 

Oh, daß ich nie den Pfad verlassen,
Der mich zur Freiheit hätt’ geführt.
Oh, daß ich auf den breiten Straßen
Der Eitelkeit mich nie verirrt!

Ich bin erwacht in einem Kerker,
Und Fesseln sind an meiner Hand.
Und meine Sehnsucht immer stärker -
Und Freiheit! Du, mir abgewandt!

 

 

Umsonst muß ich zum Himmelsblau,
gefangen, eingekerkert schmachten.
Die Eisenstäbe kalt und rau,
Mein bitt’res Heimweh schnöd verachten.

 

 

Verliebt, verliebt! Und folglich dumm:
Ich kann dich nur bedauern.
Lang geh ich schon hienieden um,
Mich macht die Liebe schauern...

Was nutzt es, daß ich Mutter ward,
Und dir zu Lieb entsagte
Dem Leben, wo nach Feenart
Ich wild die Welt durchjagte?

Fort zieht es dich aus meiner Näh’
zu jenem blassen Knaben,
Trotzdem ich ehrlich dir gesteh’,
Ich möchte ihn nicht haben...

 

 

Oh, ich kenn’ euer Gebaren!
Weiß, wie ihr mich schwer geschmäht
Schon seit meinen Jugendjahren
Und euch fromm dabei verdreht.

Ja, auf andere die Steine
Werfen könnt ihr meisterlich!
Unter falschem Heil’genscheine
Thut man dann so gütlich sich.

 

 

Tief ermüdet geht Titania (Sisi) in dem Garten auf und nieder,
Löst sich sinnend ihre Flechte, dichtet wandelnd neue Lieder,
Und sie denkt der längstvergangnen Zeiten, wo sie hier geweilt;
Sieht noch, wie im Mondschein dem Geliebten zu sie eilt -
Hier auf dieser Bank, da saßen Arm in Arm wir lang verschlungen,
Während draußen am Parterre musiziert wird und gesungen...

 

 

Da weckt sie (Elisabeth) lautes Rasseln
Im Tal aus ihrer Ruh;
Der König Wiswamitra (Franz Joseph)
Kehrt heim von seiner Kuh (Katharina Schratt)
König Wiswamitra, welch ein Ochs bist du!

 

Deinem guten Herrn Gemahl
Hast die Treue du gekündigt,
Stießest ihm ins Herz den Stahl;
Ja, du hast dich schwer versündigt.

 

 

Du bist im Irrenhaus, du bist gefangen,
Ein Opfer deiner tollen Leidenschaft;
Es bricht mein Herz, denk ich der wilden, bangen
Verzweiflung, die dich packt in deiner Haft.

 

 

Du wolltest Mann und Kinder schnöd’ verlassen,
Mit dem Verführer in die Weite zieh’n;
Doch muß dein sündhaft Hoffen nun erblassen,
Wo du jetzt weilst, gelinget kein Entflieh’n.

 

 

Denkst du der Nacht noch im leuchtenden Saal?
Lang, lang ist’s her,
Wo sich zwei Seelen getroffen einmal...
Wo unsere seltsame Freundschaft begann,
Lang, lang ist’s her!
Denkst du der Worte, so innig vertraut...
Die wir getauscht bei der Tanzweisen Laut? ...

 

 

Nur fort, nur fort von dir,
Ich kann’s nicht mehr ertragen;
Das tolle Herz will schier
Den kranken Kopf erschlagen.

Die Augen drück’ ich zu,
Ich will dich nicht mehr sehen.
Um jeden Preis nur Ruh’,
Eh’ alle Sinne gehen.

Denn heut, als ich dich sah,
Mußt ich schon an mich halten,
Um nicht, als wär’ Gott nah’
Die Hände hoch zu falten...

 

 

Für mich keine Liebe,
Für mich keinen Wein;
Die eine macht übel,
Der and’re macht spei’n...

 

 

Ich wollt’, die Leute ließen mich
In Ruh’ und ungeschoren,
Ich bin ja doch nur sicherlich
Ein Mensch, wie sie geboren.

Es tritt die Galle mir fast aus,
Wenn sie mich so fixieren;
Ich kröch’ gern in mein Schneckenhaus
Und könnt’ vor Wut krepieren.

Gewahr’ ich gar ein Opernglas
Tückisch auf mich gerichtet,
Am liebsten sähe ich gleich das
Samt der Person vernichtet.

 

 

Ihr Antlitz, wie soll ich’s beschreiben?
Als würden hundert Affen drin
Ihr tolles Wesen treiben,
So war’s als es vor mir erschien.

Mit weißer Farb war’s überzogen,
und hinter keck geschwärzten Brau’n
Da war, mir freundlich nicht gewogen,
Ein boshaft Augenpaar zu schau’n...

 

 

Der große Wunsch dem größeren weicht,
Nie zieht ins Herz Genügen ein.
Und wenn du je dein Glück erreicht,
So hört es auf, dein Glück zu sein.

 

 

Nicht soll Titania unter Menschen gehen,
In diese Welt, wo niemand sie versteht,
Wo hunderttausend Gaffer sie umstehen,
Neugierig flüsternd: „Seht, die Närrin, seht!"
Wo Missgunst neidisch pflegt ihr nachzuspähen,
Die jede ihrer Handlungen verdreht;
Sie kehre heim in jene Regionen,
Wo ihr verwandte schön’re Seelen wohnen.

 

 

Ihr lieben Völker in weiten Reich,
So ganz in geheimen bewundre ich euch;
Da nähert ihr mit eurem Schweiß und Blut
Gutmütig diese verkommene Brut.

 

 

„Je voudrais que mon ame s’en volasse vers le ciel par une toute petite ouverture du coer."
(Ich wünschte, meine Seele flöge zum Himmel durch eine kleine Öffnung des Herzens)

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