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Kurze- und Songfics

 

Inhalt:

1. "The Day When They Died"                                       (Lily/James)
2. "Love Duett"                                                             (Harry/Hermine)
3. "Ich hab geträumt"                                                    (Harry/ all)
4. "Dunkles Schweigen an den Tischen"                         (Harry/Hermine/Dumbledore)
5. "Si no te hubieras ido"                                               (Harry/Remus/Molly/Sirius)
6. "Ich fühl wie du"                                                        (Harry/Hermine)
7. "Abschied nehmen"                                                   (Harry/ Sirius) (kein Slash!!!)

Forum             -> Hier könnt ihr eure Reviews zu meinen FFs reinstellen!

 


1. "The Day When They Died"

„James? Bist du hier Liebling?“Lily Potter stieß leise die Tür zum Kinderzimmer auf. Von draußen beleuchtete der Mond das kleine Zimmer schwach. Ihr Mann, James, stand vor dem Bettchen ihres gemeinsamen Sohnes Harry. „James, was machst du denn hier? Es ist mitten in der Nacht. Komm wieder ins Bett.“Lily schlang von hinten ihre Arme um die Hüfte ihres Mannes. Dieser drehte ein wenig seinen Kopf, um seiner Frau in ihre grünen Augen schauen zu können. „Ich konnte nicht schlafen und ich wollte dich nicht wecken.“Er wandte sich wieder seinem Sohn zu. „Ich habe Angst um Harry und dich. Ich will nicht, dass euch irgendwas zustößt. Ich liebe euch beide sehr.“Seine Stimme erstarb. „James, ich habe auch Angst, aber uns allen wird schon nichts passieren. Besonders Harry wird nichts geschehen. Dafür haben wir gesorgt.“James drehte sich ruckartig um und grinste ein wenig verlegen. „Eigentlich sollte ich dir ja Mut machen. Irgendwas stimmt hier also nicht so ganz.“Lily lächelte kurz, wurde aber schnell wieder ernst. „James, es ist auch nicht normal, dass Voldemort hinter uns her ist... Bitte, komm wieder mit ins Bett. Der Kleine braucht seinen Schlaf, genau wie wir.“„Na gut. Lily, ich liebe dich über alles! Ich will dich nie verlieren. Ein Leben ohne dich kann ich mir nicht mehr vorstellen!“Sanft nahm er seine Frau in den Arm und küsste sie. „Ich liebe dich auch.“

Am nächsten Morgen war Lily schon früh wach, genauso wie ihr Sohn Harry, der ziemlichen Hunger hatte. „Wauwau.“„Mäuschen, Sirius kommt jetzt nicht. Er war doch schon gestern hier.“„Wauwau!“, weinte Harry sauer. „Shhh, nicht weinen Kleiner. Vielleicht kommt Sirius später zu Besuch.“„Wauwau! Will Wauwau haben!“„Maus, das geht jetzt aber nicht. Sirius schläft doch noch. Wir können ihn ja später mal anrufen und gucken wie es ihm geht, okay Maus?“Harry weinte laut auf. Lily nahm ihn aus dem Hochstuhl und nahm ihn liebevoll in den Arm. „Daddy hat dich heute Nacht geweckt, oder? Du hast zu wenig geschlafen, deshalb bist du auch so quengelig. Ich bring dich gleich nach oben, dann kannst du noch ein bisschen schlafen.“Sie drückte Harry an sich. „Ach hier seid ihr beiden! Ich habe euch schon gesucht!“, meinte James, als er im Morgenmantel in die Küche kam. „Jaaah wir sind hier. Guten Morgen Schatz! Hast du noch gut geschlafen?“„Ach es ging. Hey, Harry, was ist denn mit dir heute los?“James sah fragend Lily und Harry an. „Wauwau!“, quengelte Harry. „Er will zu Sirius! War er heute Nacht wach, James?“„Ähm ja, aber nur kurz. Er ist sofort wieder eingeschlafen!“„Na dann. Ich leg Harry noch mal hin. Vielleicht ist er heute abend besser gelaunt, wenn Remus und Sirius vorbeikommen.“„Wauwau?“„Ja Engel. Wauwau kommt nachher“, sagte Lily zu Harry und trug ihn nach oben, um ihn erneut schlafen zu legen.
        Als sie später ins Wohnzimmer kam, war James bereits angezogen und schaute nachdenklich aus dem Fenster. „Liebling?“James schreckte aus seinen Gedanken auf. „Oh du bist es“, bemerkte er betrübt. „Was ist denn nur los mit dir? Seit gestern verhältst du dich so komisch. Ich erkenn dich gar nicht wieder.“„Ich habe gerade daran denken müssen, wie Sirius und ich fast von der Schule geflogen sind, als wir den Heiratsantrag für dich vorbereitet haben.“„Ich erinnere mich. Filch hat euch beide noch vor meinen Augen weggeschleift und keiner von euch beiden wollte mir sagen, was passiert ist. Ich hätte nie gedacht, dass ihr euch einfach nach Hogsmeade schleicht, nur um einen Ring abzuholen.“„Lily, das war nicht irgendein Ring! Es war der perfekte Ring, um dich zu bitten meine Frau zu werden. Ich bin immer noch sauer auf Filch, weil er ihn mir weggenommen hat. Er sollte doch dir gehören!“„Kein Ring der Welt könnte mir so viel bedeuten, wie du es tust! Egal wie wertvoll er wäre!“„Auf jeden Fall habe ich letztens Filch geschrieben und habe ihn um den Ring gebeten... Hier Lily. Dieser ist besser als der andere!“James drehte sich um und übergab Lily eine Schachtel. Sie öffnete diese und ihr funkelte ein wunderschöner Diamantring entgegen. „Oh James! Ich weiß gar nicht was ich dazu sagen soll! Danke! Ich liebe dich so sehr!“Sie warf sich schluchzend um James’ Hals. Dieser hielt sie fest. „Ich liebe dich auch Lily! Ich werde dich nie im Stich lassen! Nie! Hörst du?“So standen sie einige Minuten da, bis Lily sich aus der Umarmung löste. „James, bitte sag mir doch was du hast. Ich mache mir große Sorgen um dich!“„Ich mache mir nur in letzter viele Gedanken über unsere und Harrys Zukunft. Auch wenn wir vorgesorgt haben, glaube ich, dass wir noch nicht genug getan haben! Ich habe Angst um euch beiden! Was mit mir passiert, ist egal, aber euch beiden darf nichts geschehen und es soll euch an nichts mangeln, falls ich mal nicht mehr da sein sollte.“„Bitte hör endlich auf so zu reden! Ich habe auch Angst, aber ich kann nicht den ganzen Tag herumsitzen und darauf warten, dass Voldemort uns tötet! Ich will viel lieber mit euch Spaß haben und einfach nur normal sein!“Ihr rannen Tränen über das Gesicht. „Lily, bitte, hör auf zu weinen. Ich wollte dir nicht weh tun! Ich habe nur seit ein paar Tagen dieses komische Gefühl, dass etwas schlimmes passieren wird, deshalb habe ich auch so viel Angst!“ „Ich verspür auch ein seltsames Gefühl, aber ich versuche es zu ignorieren, weil es mich sonst zerfressen würde.“James setzte sich auf das Sofa und musterte Lily. Sie setzte sich neben ihn und ließ sich in den Arm nehmen. Sanft strich James über ihr Haar.
        „Weißt du, ich sollte Harry jetzt wecken gehen, sonst schläft er heute Nacht nicht“, murmelte Lily und verzog sich nach oben.

„Mama!“„Ja Maus. Ich bin’s Mama. Komm in meinen Arm.“Harry streckte seine kleinen Ärmchen in Richtung seiner Mutter. Lily hob ihn aus dem Bettchen und setzte sich mit im auf den Schoss in den Schaukelstuhl am Fenster. Harry gluckste zufrieden und war um vieles besser gelaunt, als am Morgen. Lily dachte über das Gespräch mit James nach. Auch sie machte sich große Sorgen. Ihre größte Angst war, dass Harry etwas zustößt. Sie liebte ihren Sohn über alles, genauso wie ihren Mann. „Weißt du was Mäuschen? Ich verspreche dir, dass du möglichst bald ein Geschwisterchen bekommst. Dann bist du nicht mehr ganz so alleine und hast jemanden, mit dem du spielen kannst.“„Wauwau?“Lily lachte auf. „Nicht Wauwau. Sirius ist doch Daddys bester Freund und nicht dein Bruder. Ich frage mich, ob du ihn in ein paar Jahren immer noch Wauwau nennst.“„Das würde mich nicht wundern!“, sagte plötzlich eine Stimme. Lily kannte sie, aber sie war überrascht, diese zu hören. „Remus! Was machst du denn schon hier? Ich dachte ihr wolltet erst heute abend kommen.“„Wir haben gerade erfahren, dass später ein Meeting ist und wir dachten, wir kommen einfach jetzt schon vorbei.“„Ach so. Warte, ich geh Kaffee machen.“„Keine Panik! James macht das schon. Er hat von eurem Gespräch erzählt. Ist alles in Ordnung bei dir?“Remus sah Lily ernst an. „Du weißt, dass du mir alles sagen kannst, oder?“„Ja ich weiß. Ich mache mir Sorgen um James. Er ist so komisch. Er stand gestern fast die ganze Nacht neben Harrys Bett und hat ihm beim schlafen zu gesehen. Ich habe eigentlich nichts dagegen, aber sein ganzes Verhalten ist sehr seltsam.“„Das habe ich vorhin auch bemerkt. Er ist ziemlich nachdenklich.“ „Remms“, meldete sich Harry zu Wort. Remus und Lily mussten grinsen. Die Versuche von Harry sprechen zu lernen, waren recht amüsant. „Ich vermute mal er meint dich damit!“„Na dann komm mal her Kleiner!“Remus nahm Lily Harry ab und spielte ein wenig mit ihm. „Kommst du mit nach unten Remus? Ich glaube James und Sirius warten bestimmt schon auf uns.“„Ja, klar. Soll ich Harry mit nehmen?“„Oh, das wäre nett. Harry nervt bereits den ganzen Morgen, dass er Sirius wiedersehen möchte.“„Wauwau!“„Ja Mäuschen! Du siehst deinen Wauwau gleich wieder! Siehst du Remus?“„Süß der Kleine!“ „Geht ihr beiden doch schon mal vor. Ich muss noch eben kurz ins Bad.“ „Okay.“

Lily stand vor der Tür zum Wohnzimmer und horchte dem Gespräch. „Mensch Krone! Was ist bloß heute in dich gefahren? Du benimmst dich sehr merkwürdig.“„Nichts ist los. Ich denke nur nach.“„Ach, du weißt genau, dass du uns nicht täuschen kannst. Wenn du ernsthaft nachdenkst, ist irgendwas mit dir.“„Stimmt doch gar nicht!“„Oh doch! Erinnerst du dich, als du und Lily euch zum ersten mal geküsst habt oder als du überlegt hast ihr nen Heiratsantrag zu machen? Da bist du genauso herumgelaufen“, warf Remus ein. „Lasst mich einfach damit in Ruhe! Ich glaube nur, dass es endlich Zeit wird erwachsen zu werden.“„James, das bist du bereits. Noch vor einigen Jahren hätte ich nicht geglaubt, dass du je heiratest bzw. Kinder hast. Und nun schau dich an! Du hast eine wunderbare Frau und einen kleinen Sohn!“„Ja schon, aber vielleicht nicht mehr lange.“„Was willst du damit sagen Krone?“, fragte nun Sirius. „Nix.“„James!“, forderte Remus streng. „Dumbledore hat mir gestern eine Nachricht vorbeigebracht. Ich kann Lily einfach nichts davon erzählen.“„Dann erzähl es uns!“„Gut, aber ihr dürft Lily überhaupt kein Wort sagen! Dumbledore meinte, dass Voldemort uns immer näher kommt. Er braucht nicht mehr lange, dann ist er hier im Dorf!“ „Wann sollte er denn hier sein?“„Er schätzt in etwa 48 Stunden.“
        „James! Warum hast du es mir nicht erzählt?“Lily stürmte ins Wohnzimmer und Remus, Sirius und James schauten sie überrascht an. „Lily, Liebling. Ich wollte nicht, dass du dir noch mehr Sorgen machst. Es reichte, dass ich davon wusste.“„Ich hätte aber auch gerne davon erfahren!“„Bitte lass uns später darüber reden!“„Na gut.“„Ähm, ich muss leider schon wieder gehen. Bis dann mal!“, verabschiedete sich Remus. „Warte Remus. Ich bringe dich zur Tür“, meinte Lily.

„Sei bitte nicht so wütend auf James. Er meinte es, glaube ich, nur gut. Meld dich, wenn du Rat oder Hilfe brauchst.“„Okay. Bye!“„Tschüss.“

„Wauwau!“, quiekte Harry. „Mäuschen! Lass Sirius doch mal 5 Minuten in Ruhe.“„Ist schon in Ordnung Lily! Warte kleiner Hosenscheißer.“Sirius stand auf, stellte seinen Becher ab und verwandelte sich in einen großen, zotteligen Hund. James setzte Harry auf den Rücken des Hundes. Harrys kleine Fingerchen klammerten sich an dem Fell fest. Sirius machte einige Schritte durch das Wohnzimmer und dann ließ er Harry wieder runter. „Ich sollte jetzt auch gehen. Bis bald mal!“, verabschiedete sich auch Sirius.

„Lily, sei mir bitte nicht böse, dass ich dir nichts erzählt habe. Ich wollte dich nicht beunruhigen. Es hat doch gereicht, dass ich mir Sorgen mache.“„Hör zu, ich hätte es auch gerne gewusst. Ich komme damit klar und brauche keine Sonderbehandlung!“„Es tut mir leid! Ehrlich!“„Ich glaube dir Liebling!“James ließ sich auf das Sofa fallen und nahm Lily in den Arm. Diese hatte immer noch den kleinen Harry auf dem Schoß

„Oh, es ist schon 6Uhr! Ich leg Harry eben schlafen.“, sagte Lily und ging mit ihrem Sohn nach oben, um ihn schlafen zu legen. „Guten Abend, gute Nacht. Mit Rosen bedacht. Mit Näglein besteckt, schlupf unter die Deck’ und morgen früh, wenn Gott will, wirst du wieder geweckt.“Harry war fast eingeschlafen, als es unten krachte und James schrie: „Lily, nimm Harry und lauf! Er ist es! Schnell fort, ich halte ihn auf!“James schrie nun vor Schmerzen auf. Grünes Licht durchflutete den Flur. Jemand kam die Treppe rauf und Harry weinte vor Angst, auch wenn er nicht wusste, was gerade geschah. Jemand betrat das Kinderzimmer: Es war Lord Voldemort und richtete seinen Zauberstab auf Harry und Lily. „Nicht Harry, nicht Harry, bitte nicht Harry!“„Geh zur Seite, du dummes Mädchen... geh weg jetzt...“„Nicht Harry, bitte nicht, nimm mich, töte mich an seiner Stelle!“„Avada Kedavra!“Nun wurde Harrys Zimmer von grünem Licht überflutet. Lily Potter sank sofort tot zu Boden. Er weinte lauter. „Mama! Dada!“„Und nun zu dir! Avada Kedavra!“Ein Lichtstrahl kam auf den kleinen Harry zu und traf ihn.
        Er wurde ohnmächtig und wurde erst wieder wach, als sich ein großer Mann über ihn beugte. „Komm her Kleiner! Ich bringe dich weit weg von hier!“ Wenig später war er schon wieder eingeschlafen.

Am nächsten Morgen wachte er durch ein lautes Kreischen einer Frau auf. Zu diesem Zeitpunkt konnte Harry noch nicht wissen, welche Qualen er in den nächsten 10 Jahren erleiden würde.

 


2. "Love Duett"

 

Disclaimer: Alle Personen gehören JKR. Ich habe eine kleine Stelle aus „Les Misérables“entnommen.

Hinweis: Harry unterhält sich gerade mit Ron und gleichzeitig führen Hermine und Hagrid ein Gespräch. Nur das, was Harry und Hermine sagen, wird aufgeführt.

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Harry: „Es gibt da ein Mädchen –“

Hermine: „Ich kenne da einen Jungen –“

Harry: „Ich mag sie wirklich gern –“

Hermine: „Er ist etwas ganz besonderes –“

Harry: „Sie hat braune Augen –“

Hermine: „Seine grünen Augen fesseln mich jedes Mal aufs Neue –“

Harry: „Ihre buschigen Haare sind wunderbar –“

Hermine: „Ich kann ihn mir nicht mehr ohne seine abstehenden schwarzen Haare vorstellen –“

Harry: „Ihre Haut ist samtig weich –“

Hermine: „Die Narbe passt zu ihm –“

Harry: „Manchmal ist sie ziemlich aufbrausend –“

Hermine: „Leider muss er viel zu viel leiden –“

Harry: „Aber sonst ist sie ein liebevoller Mensch –“

Hermine: „Allerdings versucht er so normal, wie nur möglich zu bleiben –“

Harry: „Wenn sie nicht wäre, hätte mein Leben keinen Sinn –“

Hermine: „Sobald er nicht bei mir ist, vermisse ich ihn schrecklich –“

Harry: „Mein Herz ruft nach ihr –“

Hermine: „Mein Herz wird mir schwer –“

Harry: „Ja, morgen schon –“

Hermine: „Morgen schon –“

Harry: „Werde ich ihr sagen: -“

Hermine: „Werde ich ihm sagen: -“

Beide gleichzeitig:

Harry: „Hermine, ich liebe dich!“

Hermine: „Harry, ich liebe dich!“

 


 

3. "Ich hab geträumt"

 

Disclaimer: Nix meins! Das Potter-Universum gehört JKR und das Lied „Ich hab geträumt vor langer Zeit“ist aus dem Musical „Les Misérables“.

Zeitrahmen: Direkt nach Harrys 5. Schuljahr. Achtung! Spoiler zu „Harry Potter und der Orden des Phönix“!

Widmung: Für alle Harry Potter Fans. Besonders für Obelix72 und Anja, meine beiden Beta-Leser: Vielen Dank für eure Hilfe ihr beiden!!!!

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Ich hab’ geträumt vor langer Zeit
Einst hab ich lichterloh gebrannt,
und die Welt war ein Lied


Als ich erfuhr, dass ich ein Zauberer bin, war ich überglücklich. Endlich konnte ich Vernon, Petunia und Dudley Dursley entkommen. Ich dachte, ich müsse nie wieder leiden. Ich dachte, ich würde nie wieder gehänselt oder verletzt werden.

Es war einmal
Und ist nicht mehr.

Von Schuljahr zu Schuljahr wurde mir immer klarer, dass ich wirklich nur Tod, Verzweiflung und Zerstörung bringe. Im ersten Jahr starben Nicholas Flamel und Professor Quirrel, im zweiten Schuljahr starb fast Ginny Weasley, im dritten Schuljahr wäre mein geliebter Pate, Sirius, fast von Dementoren geküsst worden, beim Trimagischen Turnier im vierten Schuljahr starb Cedric Diggory und letztes Jahr, im fünften Schuljahr, unterzeichnete ich Sirius Todesurteil. Draco Malfoy behandelt mich richtig, nämlich wie Dreck. Ich habe es verdient.

Ich hab geträumt vor langer Zeit
Von einem Leben, das sich lohnte.
Oft stelle ich mir vor, zu leben.
Von Liebe und Unsterblichkeit.


Ich will Eltern, die sich um mich kümmern und mich lieben. So jung und naiv ich war, redete ich mir am Ende des ersten Schuljahres ein, unbesiegbar zu sein. Ich ziehe es zurück. Ich bin verletzbar und wenn Voldemort will, wird er mich umbringen.

Doch die Tiger in der Nacht
Wittern gierig deine Wunden,
reißen wild an deinem Herz –
sie zerfleischen deinen Traum.

Voldemort und seine Todesser haben mir alles genommen, was mir lieb war. Erst meine Vergangenheit, meine Gegenwart, meine Träume und dann meine Zukunft. Sie können es gar nicht erwarten mich unter die Erde zu bringen. Ja, auf meiner Beerdigung würden sie wahrscheinlich Arm in Arm stehen und „We are the Champions“singen.

Ich träum noch heut,
er kommt zurück


Sirius starb vor fast 6 Monaten. Manchmal wache ich Schweiß gebadet auf, weil ich denke, dass Sirius neben mir sitzt und mir durch die Haare fährt. Ich vermisse ihn so sehr. Ich weiß, dass mich die Weasleys lieben, aber es ist keine elterliche Liebe. Diese Liebe ist nur Freude, dass sie den Jungen- der-lebt genauestens kennen. Na ja, sie glauben, dass sie mich kennen, aber das tut keiner. Doch, Sirius tat es. Er war mein bester Freund und schon fast mein Vater. Ich wollte ewig bei ihm leben, ihn ewig lieben, doch ich bin Harry Potter und Harry Potter bringt Tod.

Ich hab geträumt, mein Leben wär
Ein Schicksal außerhalb der Hölle –


Wäre denn nicht wenigstens nur ein wenig Frieden und Liebe für mich drin?

Nichts blieb mir mehr von meinem Traum......

 


 

4. "Dunkles Schweigen an den Tischen"

 

Disclaimer: Nix meins! Die Lieder sind aus „Les Misérables“und gehören damit Stage Holding. Und das Potter Universum gehört natürlich JKR. Ich hab mir alles nur geliehen und verdiene damit kein Geld!!!!

Hinweis: [.....]: darin stehen „unsichtbare“Handlungsstränge, oder die Handlung hätte bei der wörtlichen Reden genervt. Außerdem, steht da, wer was sagt.

Zeitrahmen: Harrys 7.Schuljahr liegt bereits zwei Jahre zurück. Vor zwei Tagen wurde Voldemort entgültig besiegt. Viele seiner Freunde sind tot. Er und Hermine haben gerade geheiratet. Die Texte klingen sehr melancholisch.

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Harry saß alleine in der Küche. Er und seine Frau Hermine waren schon vor einiger Zeit in das große Haus eingezogen. Es gehörte einst Harrys Paten Sirius Black. Nach dem Kampf mit Voldemort hatten sie den alten, schwachen Zauberer Albus Dumbledore bei sich aufgenommen. Er hatte fast seine ganze Kraft auf Harry übertragen, damit dieser Voldemort töten konnte.

Aufeinmal flatterte seine Eule Hedwig neben ihn. Gedanken verloren strich er ihr übers Gefieder und murmelte:

„Dieser Schmerz kennt keinen Namen,
niemand bringt sie wieder her.
Dunkles Schweigen an den Tischen,
meine Freunde sind nicht mehr.
Hier erhob sich ihre Flamme,
hier ergriff sie Mann für Mann.

Hier besangen sie die Zukunft,
doch es ist eine Zukunft ohne sie.
Von dem Tisch dort tief im Winkel
schauten sie in die neue Welt,
und ihr Lied stieg hoch zum Himmel,
ich vernehm’ sie noch,
denn jedes Wort hat sie geeint
zum Abendmahl der Freundschaft
für den Barrikadentod als Held.

Meine Freunde, seid mir gnädig,
ich vermisse euch so sehr.
Dieser Schmerz kennt keinen Namen,
niemand bringt sie wieder her.

[Die Geister der gefallenen Krieger erscheinen]

An den Fenstern starr’n Gespenster,
werfen Schatten in den Raum.
Dunkles Schweigen an den Tischen,
keiner teilt mit mir den Traum.
Meine Freunde, fragt mich niemals,
ob sich so ein Opfer lohnt.

[Die Geister entschwinden]

Dunkles Schweigen an den Tischen,
weil kein Freund die Nacht bewohnt...."



Hedwig sah ihr Herrchen mitfühlend an. Sie schien zu erahnen, wie er sich fühlte. Leise schuhute sie und flog, dann aber wieder weg, um auf Jagd zu gehen.

„Harry? Ist alles in Ordnung?“, fragte Hermine zaghaft und kam langsam auf ihren Mann zu.

„Nein. Ich vermisse sie.“

„Ich auch, ich auch. Wir können uns so glücklich schätzen, sie alle gekannt zu haben.“

Harry schnaubte.

„Harry, du bist zwar nie bei deinen Eltern groß geworden, aber du hattest ein Jahr mit ihnen und im Grunde deines Herzens kennst du sie genau!“

„Meinst du wirklich?“

„Ja, das meine ich... Ähm, Albus will dich sehen. Ihm geht es wieder schlechter.“

Harry seufzte. „Okay. Kommst du mit?“

„Ja natürlich.“

Harry stand auf und gab Hermine einen langen, innigen Kuss. Hand in Hand gingen sie hoch in Dumbledores Zimmer.

*~*~*

„Albus, Hermine meinte, dass du mich sehen willst.“

„Harry“, krächzte Dumbledore. „Bitte komm näher.“

Harry setzte sich auf die Bettkante und reichte Dumbledore seine Hand. Der alte Zauberer zitterte. Hermine setzte sich neben Harry.

„Was kann ich für dich tun, Albus?“, fragte Harry vorsichtig.

„Nun bist du da an meiner Seite,
nun kann ich ruhig geh’n,
mein Leben ist erfüllt.....“


„Du bleibst hier, Albus,
du bleibst bei mir,
viel zu früh für deine letzte Ruh’.“


„Ja, Harry,
verbiet mir’s immerzu,
ich gehorch,
ich versuch’s.

Dies Papier.
Es erzählt dir dein Leben.
Lies es gut,
wenn ich mich niederlege.


[Er überreicht Harry einen versiegelten Brief]

Es berichtet
von denen,
die dich lieben.
Die Mutter gab ihr Leben hin.
Und dich in meine Pflege.“


[Die tote Lily erscheint Dumbledore]

„Komm mit mir,
verlass das Tal der Schmerzen.
All dein Leid Fällt endlich dir von Herzen.
Gott im Himmel,
sei gnädig deinem Diener.“
[Lily]

„Vergib mir meine Sünden, Herr,
und schenke mir den Frieden.“
[Dumbledore]

„Hand in Hand –
so geh’n wir zur Erlösung.
Liebe bleibt –
denn Liebe nur ist ewig.“
[tote Minerva McGonagall & Lily]

„Und vergesst nicht,
die Wahrheit steht geschrieben –
zu lieben einen Menschen heißt:
Das Antlitz Gottes seh’n.“
                                [Dumbledore stirbt. Zusammen mit McGonagall & Lily wacht er über Harry und Hermine]


„NEIN!“, schrie Harry und rüttelte an seinem ehemaligen Schulleiter. Er hatte für immer die Augen geschlossen und war tot.

„Harry... wir können nichts mehr tun! Er ist... tot... Er war... zu schwach.“

„Nein!“, schluchzte Harry und ließ sich von seiner Frau in den Arm nehmen. Dumbledore war einer der letzten Überlebenden des Phönixordens gewesen.

„Harry, wir konnten nichts mehr machen“, hauchte Hermine.

Schniefend setzte er sich wieder auf. „Ja, du hast Recht. Ich werde ihn nie vergessen.“

„Das wird niemand.“

*~*~*

Die Geister aller Toten, die gegen Voldemort und das Böse gekämpft hatten wachten ständig über Harry. Jetzt standen sie, zusammen mit Dumbledore in ihrer Mitte, um das Ehepaar Potter und den Leichnam Dumbledores.

„Hört ihr,
wie das Volk erklingt,
tief im Tal der Dunkelheit?
Das ist die Symphonie von Menschen
auf dem Weg in hell’re Zeit.
Für die Schwachen dieser Welt
brennt eine Flamme,
die sie eint.
Finsterste Nächte geh’n vorbei
Und die Sonne scheint.

Einst erreichen wir den Garten,
den das Unrecht uns verwehrt.
Wir marschieren hinter Pflugschar’n
und zerbrechen stolz das Schwert.
Wir sprengen die Ketten.
Und jedem was jedem gehört.

Wollt ihr, dass der Sieg gelingt?
Seid ihr bereit und steht uns bei?
Hinter den Barrikaden winkt uns eine Welt,
gerecht und frei!
Hört ihr, wie das Volk erklingt?
Hört ihr den fernen Trommelschlag?
Es ist die Zukunft, die er bringt,
und der Tag. Der neue Tag!“


James und Lily Potter gingen ein letztes Mal auf Harry zu und sahen ihn an. James fuhr seinem Sohn durch die Haare.

„Bitte bleib stark, mein Kleiner. Du schlägst dich gut“, sagte James, obwohl er wusste, dass Harry das nicht hören würde.

„Wir werden uns wiedersehen“, versprach Lily.

Zusammen mit den anderen Geistern verschwanden sie.

 

 


 

5. "Si no te hubieras ido"



Teile: 1 / 1

Genre: Tragödie

Autor: LillyAmalia

Kontakt: B.Torres-Voyagerweb.de

Beta: Obelix72, kissgirl, ara2000

Disclaimer: Nix gehört mir! Das Potter Universum gehört JKR und das Lied „Si no te hubieras ido“gehört Marco Antonio Solis (Soundtrack meiner Lieblings Telenovela „Salomé“– Samstag, RTL2).

Warnung: Spoiler zu „Harry Potter und der Orden des Phönix“!!!!!

Widmung: Für meine Politiklehrerin Frau Weber! Danke, dass Sie mir so tatkräftig bei meinen Vorhaben, egal was es auch sein mag, unterstützen!!

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Si no te hubieras ido

Te extraño más que nunca y no sé qué hacer, despierto y te recuerdo al amanecer
me espera otro día por vivir sin ti
el espejo no miente
me veo tan diferente,
me haces falta tú.

La gente pasa y pasa siempre tan igual,
el ritmo de la vida me parece mal
era tan diferente cuando estabas tú,
sí que era diferente cuando estabas tú.

No hay nada más difícil que vivir sin ti sufriendo en la espera de verte llegar
el frío de mi cuerpo pregunta por ti
y no sé dónde estás
si no te hubieras ido sería tan feliz.

No hay nada más difícil que vivir sin ti sufriendo en la espera de verte llegar
el frío de mi cuerpo pregunta por ti
y no sé dónde estás
si no te hubieras ido sería tan feliz.

La gente pasa y pasa siempre tan igual,
el ritmo de la vida me parece mal
era tan diferente cuando estabas tú,
sí que era diferente cuando estabas tú.

No hay nada más difícil que vivir sin ti sufriendo en la espera de verte llegar
el frío de mi cuerpo pregunta por ti
y no sé dónde estás
si no te hubieras ido sería tan feliz

No hay nada más difícil que vivir sin ti sufriendo en la espera de verte llegar...

*~*~ *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~

Wärst du nicht gegangen

 

Remus Lupin’s POV:

Ich vermisse dich mehr als je zuvor und weiß nicht was ich tun soll.
Ich erwache und erinnere mich im Morgengrauen an dich.
Noch ein Tag ohne dich erwartet mich.
Der Mond lügt nicht, ich schaue anders, ich brauche dich schrecklich.



Sirius, wieso? Sag es mir! Verdammt! Jetzt habe ich dich zum zweiten Mal verloren, doch dieses Mal für immer! Nie wirst du den Untergangs Voldemorts feiern können, doch werden wir anderen es denn je tun können? Harry wird an dem Schmerz, dich verloren zu haben, zerbrechen. Wir anderen, also der Orden, werden die Hoffnung aufgeben. Als du nach Askaban gekommen bist, war es ein Trost zu wissen, dass du Lily und James verraten hast. Doch in dieser einen Nacht, in der mir klar wurde, dass Peter unsere besten Freunde an Voldemort auslieferte, war ich so glücklich, wie lange nicht mehr. Ich hatte meinen besten Freund wieder.

Ich schlafe kaum noch und wenn ich dann doch einmal Schlaf finde, dann träume ich deinen Tod oder erinnere mich unsere Schulzeit. Jeder Tag zieht sich in die Weite, jeder Tag ist genauso trostlos wie der vorherige. Es ist fast Vollmond – der erste seit langem ohne dich. Ich weiß jetzt schon: Die Verwandlung wird schrecklich. Mit dir an meiner Seite war es angenehm. Ich vergaß voll und ganz, dass ich ein Werwolf bin, doch nun...


Molly Weasley’s POV

Menschen kommen und gehen, immer das selbe.
Der Rhythmus des Lebens scheint falsch zu sein.
Es war anders als du hier warst.
Ja, es war anders als du hier warst.



Ich mochte dich nicht und daraus habe ich nie ein Geheimnis gemacht, aber ich respektierte dich. Ich sah schon viele Mitglieder des Ordens sterben. Ich habe immer versucht darüber hinweg zu sehen. Gut, ich kannte fast keinen von ihnen, also war es nicht immer besonders schwer. Doch bei dir war es etwas anderes! Wir alle bemerkten, wie Harry unter seinen Verwandten leidet. Damals hatte er keinen mehr. Nur uns, die Weasleys, Hermine und Albus, aber was sollten wir schon ausrichten? Ich gebe mir Jahr für Jahr Mühe, mich genügend um Harry zu Sorgen. Ich will ihm die Mutter sein, die er 10 Jahre seines Lebens nicht hatte. Ich muss gestehen, ich bin gescheitert. Arthur und ich werden seine Eltern nie ersetzen können und eigentlich wollen wir das auch gar nicht, aber wir wollen wie Eltern für ihn sorgen.

Sirius, du hast Harry zum Leben bewegt! Er hat für ein Zuhause gekämpft! Er wollte bei dir leben und dich vielleicht eines Tages als Vater akzeptieren! Er war so ein glücklicher Junge. Du hast ihm beigestanden nachdem er in seinem vierten Schuljahr du-weißt-schon-wem gegenüberstand. Alleine schon der Gedanke an dich hat ihn zum Erblühen gebracht! 2 wundervolle Jahre hat Harry gelebt und das dank dir! Ich hätte dir das alles sagen sollen, bevor du gestorben bist. Ich habe Angst... um Harry. Er wird daran zerbrechen, dich nie wieder zu sehen.


Harry Potter’s POV:

Es gibt nichts härteres als ohne dich zu leben.
Die verlorene Zeit wartet auf dich um zurück zu kommen.
Die Kühle meines Körpers fragt nach dir.
Und ich weiß nicht wo du bist.
Wärst du nicht gegangen, würde ich so glücklich sein.

 

Sirius...ich vermisse dich so schrecklich! Wo bist du nur? Ich kann einfach nicht ohne dich leben! Das Atmen fällt mir so schwer! Ich hätte damals Okklumentik lernen sollen, dann würdest du noch bei mir sein! Mir kommt ein Zitat von Shakespeare in den Sinn: „Sein oder nicht sein.“Ich kann nicht mehr ohne dich sein und ich will es auch gar nicht! Tag für Tag, Stunde für Stunde, Minute für Minute, Sekunde für Sekunde sitze ich hier auf der abgewetzten Matratze in meinem Zimmer im Haus der Dursleys und denke nach, besonders über dich. Ich weiß nicht einmal mehr, wann ich zum letzten Mal gegessen habe, ich glaube es war gestern Vormittag, aber sicher bin ich nicht. Ich darf zum ersten Mal in meinem Leben einfach so an den Kühlschrank, aber ich esse nichts. Alleine beim Anblick von Essen wird mir schlecht. Meine Kehle ist seit Wochen wie zu geschnürt. Meinen Freunden schreibe ich, dass es mir gut geht, aber das ist eine glatte Lüge. Ich will nur ihre mitleidigen Gesichter nicht ertragen. Sie machen alles so... entgültig.

Ständig rede ich nur über mich, aber wie sieht es mit anderen aus? Ob Lupin sehr leidet? Geht es dir, wo immer du auch sein magst, gut? Werden alle Mitglieder des Phönixordens den Krieg überleben? Sirius, wenn Wurmschwanz, diese feige Ratte, nicht getürmt wäre, wie hätte unser aller Leben ausgesehen? Was wäre gewesen, wenn du nicht gegangen wärst? Ich kenne eine Antwort: Wir beide, du, Sirius Black, und ich, Harry James Potter, würden glücklich sein, auch wenn draußen vor der Tür der Krieg tobt. Du gabst mir das Gefühl der Geborgenheit! Du warst meine Familie!

Aber meine Familie ist tot...

 


 

6. "Ich fühl wie du"

 

Teile: 1 / 1

Genre: Romance

Autor: LillyAmalia

Beta-Leser: Obelix72, kissgirl

Disclaimer: Mir gehört davon nichts!!! Das Potter-Universum gehört JKR und der echt geniale Song „Ich fühl wie du"gehört Peter Maffay. Ich verdiene hiermit auch kein Geld!

Widmung: Für Obelix72! Meinen lieben Beta, der das Paring HP/HG so gerne hat und mir immer fleißig reviewt! Also, Obelix72, die hab ich extra für dich geschrieben! Viel Spaß!

Hinweis: Hmm, mal wieder eine meiner spontanen Einfälle. Wer keinen Kitsch mag, sollte jetzt aufhören zu lesen, weil das hier ist echt kitschig!

Zeitrahmen: Es ist der Abschlussball von Harry, Hermine. Die Songfic ist auf HP 1 – HP 5 aufgebaut, sowie der Schachtheorie mit Ron (näheres hierzu findet ihr auf der Homepage www.lillyamalia.de.vu unter hpkolumne).

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Harry schaute zum letzten Mal in seinem Leben, vom Astronomieturm aus, über das gewaltige Schulgelände der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei. Er konnte sich gut vorstellen, was gerade in diesem Augenblick in der Großen Halle vor sich ging; Albus Dumbledore tanzte wahrscheinlich gerade mit Minerva McGonagall, Severus Snape versuchte mit seinem Blick die Gryffindors sowie Remus Lupin zu erdolchen und Hermine...

Ich fühl wie du.
Ja, es ist soweit.
Für immer du
in alle Ewigkeit.

Hermine würde entweder traurig in einer Ecke sitzen und über den Tod ihres Freundes Ron Weasley nachdenken oder sie erzählte allen, dass sie an irgendeiner Uni angenommen wurde und ab Herbst studieren würde.

„Ron", seufzte Harry und strich sich durch die zerstrubbelten Haare, die immer noch nach allen Seiten abstanden. Den Tod seines besten Freundes vor fast einem Jahr hatte er noch immer nicht überwunden. Ron hatte sich im Kampf gegen Voldemort geopfert, damit Harry die Zauberwelt endlich retten konnte. Dies ist ihm letztenendlich auch gelungen.

Für Harry war es hart, denn Ron war sein aller erster Kumpel gewesen. Nie in den Jahren zuvor war Harry Freundschaft und Liebe widerfahren. Doch für Hermine war es schrecklicher: Zum Zeitpunkt von Rons Tod war sie mit ihm fest zusammen gewesen.

Ich fühl wie du
und will dich fühlen.
ich hör dir zu.

Harrys Herz schmerzte an den Gedanken von Hermine. Er liebte sie schon lange, doch nie hatte er sich getraut etwas zu sagen; Erst war sie mit Ron zusammen und nun sollte es nicht so aussehen, als würde er das Andenken an Ron zerstören wollen.

Auch ohne Worte
kann ich dich versteh'n.
Du wirst seh'n,
denn bist du da
geht die Sonne auf
und ich geh wie auf Wolken.
Oh – und werd es immer tun!

„Hermine...", murmelte Harry leise und senkte den Kopf. All seine Gedanken und Gefühle kreisten um dieses Mädchen.

„Was ist denn, Harry? Ich weiß selber wie ich heiße", ertönte plötzlich eine Stimme hinter ihm. Sofort drehte er sich um und lächelte verlegen.

„Ähm..."

In mir brennt ein
neues Feuer.
Ich gebe zu,
Zärtlichkeit war
vor dir nur ein Wort,
nicht mehr;

„Was ist los, Harry? Warum bist du wieder hier oben und nicht unten feiern?"

„Mir ist nicht nach feiern zu Mute... Und was machst du hier? Soweit ich weiß hälst du in 5 Minuten deine Rede."

„Na ja, ich habe gesagt, dass ich erst damit anfange, wenn du da bist. Ich hatte im Gefühl, dass du hier oben bist und an ihn denkst... Kommst du mit nach unten? Ich möchte, dass du die Rede hörst!"

Minuten, in denen sich die beiden anschwiegen verstrichen und Harry senkte immer weiter seinen Kopf und seine Gefühle liefen Amok.

 Ich mag dich sehr
und bist du nicht da,
hört mein Herz auf zu
schlagen
und wird es nie mehr tun!

„Mine, um ganz ehrlich zu sein, denke ich nicht wirklich an Ron. Meine Gedanken gehören schon längst jemand anderem!"

„Und wem?"

„Jemandem, den ich seit Jahren liebe."

„Harry... Du weißt, dass du mir jederzeit alles sagen kannst!"

„Ja, ich weiß..."

Wieder trat Schweigen ein.

„Harry James Potter!", donnerte Hermine. „Jetzt rede endlich mit mir! Und wenn du es nicht machst, dann auch gut, aber du wirst jetzt mit mir da runter gehen und feiern!"

„Nein, schon gut, ich erzähl es dir!"

„Geht doch!"

„Hermine, wir kennen uns schon so lange und haben so viel gemeinsam erlebt. Du und Ron, ihr seit meine besten Freunde! Keiner wird euch je das Wasser reichen können... Mine, ich liebe dich!"

Ich fühl wie du.
Du bist mein Leben!
Für immer du,
es wird niemals anders sein.
Ich hör dir zu.
Auch ohne Worte
kann ich dich versteh'n,
du wirst seh'n,
denn bist du da...

„Oh, Harry!"Schluchzend warf sich Hermine in die Arme des vollkommen überraschten Harrys. Dieser erwiderte sofort die Umarmung und strich ihr sanft über den Rücken.

„Sorry, Mine... Ich wollte die Wunden nicht aufreißen!"

„Harry! Was redest du denn da? Ich bin doch nur so überglücklich! Schon seit langem warte ich auf diese Worte aus deinem Mund zu hören! Ich liebe dich doch auch!"

„Ist das dein Ernst?", fragte Harry leise. Er hatte Angst vor der Antwort.

„Ja! Komm, wir sollten endlich runtergehen!"

„Okay."

Noch bevor sie gingen, hauchte Harry seiner Freundin einen Kuss auf die Lippen. Hand in Hand schlenderten sie in die Große Halle und feierten gemeinsam ihren Abschluss.

...Bricht der Himmel
zusammen.
Geht ein Sturm durch
mein Blut.
Steht die Erde in
Flammen.
Wird es immer tun!

 

 


 

7. "Abschied nehmen"

 

Teile: 1 / 1

Beta: Obelix72

Disclaimer: Nichts gehört mir und ich verdiene damit kein Geld! Das Potteruniversum gehört JKR und der Song „Abschied nehmen“ ist von Xavier Naidoo.

Kommentar: Als ich diese FF geschrieben habe ne mächtige Depri-phase. Hab die FF erst gestern auf meinem Rechner wieder gefunden. Geschrieben habe ich sie kurz nachdem HP 5 rauskam.

Achtung!!! Spoiler zu HP5!!!!!

 

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Wie jeden Abend saß Harry auf seinem Bett. Die Beine hatte er angewinkelt und um schlangen sie mit seinen Armen. Vollkommen weggetreten wippte er vor und zurück. Neben dem Jungen lag ein geöffneter Brief.

„Warum lassen sie mich nicht einfach in Ruhe? Warum haben sie die noch immer nicht geschlossenen Wunden vergrößert? Warum?“, dachte der 16-jährige und erneut fiel sein Blick auf den Brief.

Lieber Harry,
ich weiß, dass dieser Brief schmerzen wird, aber ich will, bzw. ich muss ihn dir einfach schicken! Du hast ein Recht darauf dabei zu sein... Harry, wir kommen dich Sonntag um 10 Uhr abholen. Um 11 Uhr findet Sirius Beisetzung statt...

Den Rest des Briefes konnte und wollte Harry gar nicht lesen. Fertig mit den Nerven setzte er sich schließlich an seinen Schreibtisch und eulte Albus Dumbledore, der den Brief verfasst hatte.

*~*~*

Die Zeit verging und Harry lernte mit Sirius Tod umzugehen, doch etwas nagte an seinem Herzen. So machte sich Harry zusammen mit Remus Lupin, der inzwischen wieder Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichtete, und Nymphadora Tonks an einem Samstag auf zu Sirius Grab...

Zusammen schritten die Drei zu seinem Grab und als sie dort angekommen waren stellten sich die beiden „Aufpasser“ein wenig abseits, damit Harry alleine mit Sirius sein konnte.

Fast eine halbe Stunde stand Harry einfach nur da und starrte das gut gepflegte Grab an. Gerade als Remus ihm vorschlagen wollte wieder zu gehen sackte der Junge weinend zusammen und schluchzte hemmungslos.

Und ich wollte noch Abschied nehmen.
Das werd ich mir nie vergeben.
Mann, wie konntest du von uns gehen?
Jetzt soll ich dich nie mehr sehen.

„Sirius, es tut mir so leid! Ich konnte nicht kommen! Ich konnte einfach nicht! Verdammt, es tut mir so leid! Das musst du mir einfach glauben! Bitte...“, schrie er verzweifelt und hämmerte dabei auf den Kiesboden ein.

„Harry“, flüsterte Remus und wollte das Kind einfach nur in den Arm nehmen, doch Tonks hielt ihn zurück.

„Lass ihn. Er konnte damals nicht so ‚Lebe wohl’ sagen, wie wir. Uns war klar, dass es Tote gibt und wir haben uns schnell daran gewöhnt, aber Harry nicht! Er ist fast noch ein Kind und Sirius war der einzige, der ihm eine Familie war. Er hatte sogar mehr vertrauen und Liebe ihn seinen Paten gesteckt als in die Weasleys! Sirius kannte er nicht lange, aber er war das Bindeglied zu seinen toten Eltern!“

„Verdammt, Sirius! Wir vermissen dich!“, murmelte Harry und seine Schluchzer wurden lauter. „Ich vermisse dich...“

Das war zu viel für Remus: Er schritt zielstrebig auf das Kind zu und nahm es ihn den Arm. Der Junge kuschelte sich weinend an den großen Körper, während Remus ihm durch die Haare fuhr und sagte: „Harry, wir sind alle für dich da! Besonders ich bin für dich da! Das darfst du niemals vergessen, ja? Sirius ist dir nicht böse, dass du nicht da warst! Er hat dich geliebt und war nie sauer auf dich.“

*~*~*

Gemeinsam kehrten sie am Abend nach Hogwarts zurück. Harry hatte die Erlaubnis erhalten in dieser Nacht in der Wohnung von Remus zu übernachten, da er nicht alleine sein wollte. Er wollte den anderen Gryffindors nicht begegnen.

Sein letzter Gedanken bevor er einschlief war: „Ich vermisse dich so sehr Sirius!“

Und ich wollte noch Abschied nehmen.
Das werd ich mir nie vergeben.
Mann, wie konntest du von uns gehen?
Jetzt soll ich dich nie mehr sehen.

*~*~*

78 Jahre später lag Harry in einem Krankenhausbett und an seiner Seite saßen seine Frau Hermine, Seine Kinder Lily, James und Sirius, sowie Lilys Ehemann Reneè und ihre kleine Tochter Juli.

Bereits vor über 70 Jahren besiegte Harry seinen größten Feind: Lord Voldemort. Seit dem lebte die komplette Zauberwelt in Frieden.

In diesem Moment betrat Remus Lupin das Zimmer und Harry sagte nur: „Es tut mir so leid! Ich konnte nicht kommen! Ich konnte einfach nicht! Verdammt, es tut mir so leid! Das musst du mir einfach glauben! Bitte...“

„Harry, er war dir nie böse und er wird es auch nie sein!“, erklärte Remus, wie immer, wenn Harry diese Worte benutzte.

Stunden später war Harry in Schlaf an einer seltenen und unheilbaren Blutkrankheit gestorben. Seine letzten Gedanken galten nicht seiner angeheirateten Familie, nein, sie galten seiner Familie: Lily Potter, geb. Evans, James Potter und Sirius Black.

Ihm kam auch der Refrain eines Liedes in den Sinn:

Und ich wollte noch Abschied nehmen.
Das werd ich mir nie vergeben.
Mann, wie konntest du von uns gehen?
Jetzt soll ich dich nie mehr sehen.


 

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